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Hockey gegen Rassismus

Eine Initiative vom RvC 
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Unsere Initiative startete nach einer Mitgliederversammlung meines Hockeyvereins, Real von Chamisso, im November 2019. Die ursprüngliche Idee stammt von meinem langjährigen Mitspieler Dr. Rami-Habib Eid-Sabbagh. Er ist Deutsch-Palästinenser und wandte sich an diesem Abend an mich als ‚Ehrenpräsie‘ von Real und Projektleiter von ‚Yadan Biad‘, einem Begleitprojekt für geflüchtete Menschen in Massenunterkünften in Berlin (www.yadanbiad.de). In Kooperation mit dem DRK habe ich seit 2015 geflüchtete Menschen mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn zusammengebracht, um deren Integration durch kulturellen Austausch und menschliche Begegnungen zu fördern. Einige Mitspieler von Real haben sich dort als Begleiter engagiert.

 

Rami schlug vor, als Hockeyverein ein deutliches Zeichen gegen den zunehmenden Rassismus in Deutschland zu setzen. Die Ermordung des Regierungspräsidenten Walter Lübke am 1. Juni 2019 durch den Neonazi Stephan Ernst, die versuchte Ermordung jüdischer Mitbürger an Jom Kippur in einer Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 durch den Rechtsextremisten Stephan Balliet, und die nach 2015 dramatisch ansteigenden Übergriffe auf geflüchtete Menschen, auf Flüchtlingsunterkünfte und Moscheen waren aufrüttelnde Zeugnisse dieser Notwendigkeit. Noch in dieser Nacht machte ich mich an die Umsetzung der Idee und kontaktierte meinen alten Freund, Hockeyspieler und Art Director, Soenke Busch, mit der Bitte, ein Logo dafür zu gestalten. Wir wollten das Logo, um andere Vereine und dem DHB die Möglichkeit zu geben, sich dieser eindeutigen Aussage anschließen zu können.

 

Nach den ersten Visualisierungen begannen lange und kontroverse Diskussionen um das Logo mit Spielern unterschiedlichster politischen Anschauungen und Meinungen innerhalb unseres Vereins. Welche Aussage wollen wir damit genau treffen, wie sieht es genau aus und was verbindet uns auf jeden Fall alle? In diese Zeit fiel dann der nächste rassistische Terrorakt in Deutschland. Am 19. Februar 2020 richtete Tobias R in Hanau 9 wehrlose Menschen mit Migrationshintergrund aus niedersten Beweggründen hin und tötete anschließend sich selbst. Danach einigten wir uns auf das Statement, das auf der Internetseite www.hockeygegenrassismus.de zu finden ist.

 

Soenke Busch entwickelte das endgültige Logo nach zahlreichen Entwürfen, die über Benni Wess, von dem der Slogan ‚Hockey gegen Rassismus‘ stammt, eng mit dem DHB abgestimmt wurden. Am 5. Februar 2020 meldeten wir das Logo als Wort-Bildmarke an, die am 22. Juni 2020 beim Deutschen Marken- und Patentamt eingetragen wurde. Am 8. Mai 2020 erhielten wir die Erlaubnis und die Zustimmung des DHB und kurze Zeit später auch die des DSOB, unser Logo tragen und verbreiten zu dürfen.

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